ich lese über den fensterstreit von perret und le cobusier: https://aperturesinthewall.org/horizontal-vs-vertical-window-battle/
ursprünglich darauf gekommen bin ich wg monika bonvinci, die auf 1 aussage von perret bezug nimmt (aus dem windowbattle) für 1 installation. das wiederum war in 1 aufsatz in dem wand buch.
hatte einen albtraum, dass ich mit meiner schwester 1 busreise mache und während die landschaft vorbeizieht, wird sie immer dystopischer. im fluss liegen häuser und bäume, umgestürzt, so dass klar wird, dass hier gerade schwere unwetter wüten – der bus fährt mitten ins unwetter/den sturm hinein, die straße hat sich an einer stelle aufgebogen und bildet eine wand, der busfahrer versucht noch, umzudrehen und wegzulenken, aber der wind ist zu stark und zieht den bus richtung betonwand. und ich weiß, dass wir jetzt alle sterben werden. und dann sterben wir und dann wache ich auf.
bin schon lange nicht mehr im traum gestorben.
unzufrieden mit dem wasser-text aufgewacht auch.
mir 1 neues konzept überlegen, worüber ich „öffentlich“ spreche.
finde es zb angenehm, dass ich nie mehr posten werde, wo ich mich privat gerade aufhalte.
wovor mir ekelt, aber eh auch schon immer – wenn sprache so roh und hart wird und es für viele (va so für cis white dudes) tragbar scheint, andere menschen, sprachlich, umzubringen, weil man sich moralisch auf der guten seite wähnt. dann wird das als rechtfertigung für zuspitzungen und unschärfen herangezogen, für ironische hinrichtungen usw. usf. damit kann ich nichts anfangen.
man kann mir immer vorwerfen, dass ich zu (welt-)ereignissen online schweige, nicht weil ich nichts zu sagen habe, sondern weil ich nichts unbedachtes schreiben will, was auf dauer nicht standhalten kann. ich bin außerdem k1 wichtige öffentliche person, es gibt k1 grund mich zu allem zu äußern.
wenn ich mich aber politisch engagiere, dann mache ich das nicht online und dann spreche ich auch darüber nicht online, weil ich mich nicht darüber profilieren will, und so käme es mir vor. als würde ich aktivismus nur performen anstelle ihn zu leben. das ist ein zwiespalt, den ich nicht auflösen kann, weil ich der meinung bin, dass es gute gründe gibt, aktivismus online zu leben und sich dadurch auch etwas verändern kann. es ist nur nicht mein eigener zugang, und ich könnte das nicht. ich kann auf demos gehen und plakate drucken und offline diskussionen führen. ich kann das online nicht, weil meine sprache durch die unsicherheit bestimmt ist (unsicherheit sehe ich positiv, weil sie den raum öffnet). ich will nichts zuspitzen und on point und ggf ironisch formulieren (das erscheint mir aber nötig?). man kann mir online immer vorwerfen, ich wäre nicht politisch oder ich würde schweigen, und ich kann nichts dagegen halten, mir wäre nur lieber, man könnte meine stille verstehen.