das netzwerktreffen war gut. es gibt einige fotos auf denen ich lache. habe KP gesagt, voll schräg, ich lache doch nie, aber sie meinte, ich würde eigentlich sehr oft lachen. wir waren frühstücken, und sie hat mir ein geburtstagsgeschenk gegeben (pudding ua).
manchmal bin ich aus den momenten gefallen und habe gedacht, dass ich diese realität nicht ertrage. dass ich das einfach nicht mehr ertrage.
wofür ich keine Sprache habe: wie sehr persönliche Beziehungen das Schreiben, die Interaktionen im Literaturbetrieb beeinflussen bzw auch beeinträchtigen und es wird auch in irgendeiner Form erwartet, dass darüber nicht gesprochen würde. Kaum im positiven(weil man will ja nicht das eigene Netzwerk offen legen*), schon gar nicht im negativen. In irgendeiner Form wäre es aber gut, eine Sprache dafür zu finden.
Die Konsequenz ist immer, dass ich es nicht schaffe, Räume zu betreten oder mir Raum zu nehmen. Die Konsequenz ist auch, dass ich mich schuldig fühle, weil ich es nicht schaffe, etwas auszuhalten, obwohl die andere Person das von mir erwartet. Mich dann zugleich schuldig fühlen, weil ich wütend bin, dass ich nicht gut behandelt wurde von einer Vertrauensperson. Weil ich dann denke, warum wird jetzt von mir erwartet, dass ich das wegstecken kann anstelle nicht einfach von vornherein so mit mir umzugehen, dass es mir leicht fallen würde. Und dass ich damit umgehen kann, dass das dann eine Leistung ist, die alleine in meiner Verantwortung liegt, während die andere Person sich quasi rausnimmt und sagt, schaff das, ich will, dass du in meinem Leben bleibst. Und wenn ich das dann nicht schaffe, dass ich dann schuld bin und meine Wut übergriffig. (Und das betrifft natürlich grundsätzlich wie Dynamiken in der Gesellschaft funktionieren).
Und dass ich mich immer wieder in solchen Situationen zu befinden scheine, dass das natürlich auch an mir liegt, weil ich, wie KP sagen würde, ein zu arges Grundvertrauen in andere Menschen habe und mich dann auf zu sehr auf Menschen einlasse; zu sehr darauf vertraue, dass die andere Person mich achtet. Und wenn die Situationen dann kippen, dann bleibe ich trotzdem. Weil ich Menschen kaum loslassen kann, wenn ich Zuneigung zu ihnen empfinde. Das macht mich zu einer verlässlichen Freundin, das macht aber auch, dass ich versuche, zu bleiben, solange, bis mein Körper es mir unmöglich macht, weil er mir Schmerzen zufügt, wenn ich bleibe (in Form von Schwindel, Anspannungsschmerzen, Herzrasen usw.)