ich muss die gedanken frei laufen lassen, dem drängen in mir, das sich momentan anfühlt, wie eine verstopfung; oder ein vakuum, eher so; ich komme mir einsam albern vor, weil ich nicht & nichts bin; nur in diesen anlehnungen an andere leben, in diesen ausborgungen anderen lebens; wie ich mich so unbemerkt rein sneake; kunst ist eine ausrede fürs allein-sein, für die einsamkeit, die mich zerfrisst, seit ich acht jahre alt bin; endlich mal schön einsam sein, schön anzuschauen einsam sein; aber nicht ein mal das kann ich fühlen; ich fühle nur sehnsucht; also sucht; die sehnsüchtigen sind süchtig nach sich selbst, weil sie sich selbst nicht fühlen können & das gefühl irgendwo da draußen suchen, weil sie vermuten, die da draußen, die sind frei; frei von schmerzen & glücklich; ich sehne mich nach einem glück, das ich nicht empfinden kann