Bremerhaven fehlt ein Tuntenhaus

hättest du nicht Hemingway gelesen, sondern

mir in die Augen geschaut, ohne mich malen,

ohne mich zeigen zu wollen

ich will für niemanden mehr Frau sein müssen

nur noch ein wicked Peter Pan

wenn er mich „Junge“ nennt, fühle ich mich

ich fühle mich, wenn ich allein bin, aber

jetzt auch unter Menschen

und seit J endlich auch beim Vögeln

aber zurück zu dir, ein letztes Mal

der Maler in Paris bleibt mein Geheimnis

„I know something about aesthetics“

ich denke an Melanie Aschenbrenner und

wie sie 2004 als besten Interviewpartner

genannt hat: „Nattefrost und die Bitte, seine

frauenfeindlichen Texte nicht persönlich

zu nehmen“, und dass das vermutlich auch

ernst gemeint war

auf dem Marduk-Konzert sehe ich ein blondes

Mädel mit pinkem Trenchcoat und Nattefrost-Patch

und denke an Melanie und wie sich die Zeiten

ändern, wie sich Black Metal ändert, wie sich

nichts ändert an unserem Geschmack für

solcherlei Männer

aber ich will Daniel Rostén nur ficken, solange

er sich im Dreck wälzt, als sterblicher Messias,

erniedrigt und essbar und auf dem Bauch,

auf dem Boden; Demut, männlich: Bodenschätze

meine Augen werden so

reich

the cemetery boys don’t say no

to their fate

Melanie, ihre Rezensionen, ihre Résistance

Melanie, als Musikjourno, mitten unter ihnen

Hinterlasse einen Kommentar