I.
manchmal erscheinst
du mir wie ein
vogel ohne flügel
du hinterlässt
blutige federn
an all unseren
enden
du sehnst dich
nach der
welt
hast sie
doch längst
in deinen
händen
II.
wir sehen
einander
im selben
licht
tote sterne
enden so gut
wie immer
in einer supernova
wir nicht
wir leuchten
immer wieder
auf
erst sterbe
ich
dann gibst
du mir ein
lebenszeichen
kommen wir
uns wieder
näher
entsteht
ein wetterleuchten
die ladung
ist kaum
zu ertragen
wenn es
über uns blitzt
zeigst du mir:
wir sind
immer noch
hier
ich bin dein
echo
bis der
ursprung
nicht mehr
auszumachen ist
warst es du
oder ich
schon immer
WIR?
hast du jemals
einen
stern in seinem
übergang vom
leben zum tod
beobachtet
die stadien
des verfalls
ganz aus der
nähe betrachtet?
die narben
ziehen sich
als krater
über unsere
oberflächen
wann wird
die oberste
schicht
aufbrechen
sich das
innere nach
außen kehren
heißes wasser
wie fontänen
gegen die
luft
mitten im
chaos
zwischen
rauchsäulen
ruft immer
noch etwas
aus der ferne
das was
einst zusammen
war trennt
nun eine
kluft
nichts
das war
ist jemals
verloren
auch wenn
es nur noch
in fragmenten
besteht
weil unser staub
in alle himmels-
richtungen
weht
sich verteilt
aber niemals
allein
nichts
das so
war
lässt sich
trennen
auch nicht
durch
den tod
hast du
jemals
einen
stern in seinem
übergang vom
tod zum leben
beobachtet?
die stadien
der heilung
mit eigenen
augen
erlebt?
ich schon
III.
deine augen
erinnern mich
an einen himmel
aus schutt
doch etwas
in ihrem glanz
ruft nach mir
lauter als ein
fisch in einem
see aus öl
der verzweifelt
nach luft
schnappt
ich denke
deine stimme
als eine
rostige tür
die mich zielstrebig
zu etwas führt
das ich nie
sehen wollte
und doch reiße
ich dich immer
wieder auf
dein mund
ist aus terrakotta
ich beiße mir
die zähne an dir aus
und wenn
deine lippen
splittern
bluten meine
zinnoberrot
du bist
ein raubtier
willst du mich
tot
oder lebendig?
du siehst mich
zähnefletschend
an
was wäre dir
lieber
mich reißen
oder
ein kuss
als hättest
du genug
mit einem
als könnten
wir dem
natürlichen
verlauf
etwas entgegen
setzen
du bist
wild geboren
aber ich
will dein
blut